...

Isowoodhaus

Holzhaus bauen Schritt für Schritt: Von der Idee bis zum Einzug

Holzhaus bauen Schritt für Schritt: Von der Idee bis zum Einzug

Für nicht wenige Bauherren ist das absolute Traumhaus ein Holzhaus. Verständlich, schließlich bringen Häuser aus Holz viele schwerwiegende Vorteile mit sich, auf die wir in diesem Beitrag einen genaueren Blick werfen. Zudem befassen wir uns im Detail mit der Planung und dem Bau von Holzhäusern, stellen unterschiedliche Haustypen und Materialoptionen vor und erläutern, wie sich der Preis für ein Holzhaus zusammensetzt.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung des Artikels

Diese Aspekte rund ums Holzhaus werden im Verlauf des Beitrags unter anderem besprochen:

  • Haustypen und Konstruktion: Holzhäuser können als Blockhaus, in Holzrahmenbauweise oder in Massivholzbauweise errichtet werden. Am weitesten verbreitet ist die Holzrahmenbauweise, die typischerweise im Fertigbau zur Anwendung kommt. Dabei werden die Wand- und Deckenelemente im Werk vorgefertigt und auf dem Baugrundstück zusammengesetzt.

  • Materialien und Holzauswahl: Für den Bau von Häusern können verschiedene Holzarten genutzt werden. Im Holzrahmenbau hat sich das leichte Fichtenholz bewährt. Aber auch Lärche, Eiche und Douglasie erfreuen sich großer Beliebtheit und sind ausreichend witterungsbeständig, um auch im Freien (z.B. Terrasse oder Fassade) verbaut zu werden.

  • Holzhaus-Preise: Die Preise für ein Holzhaus in Holzrahmenbauweise bewegen sich zwischen 1.800 Euro und 2.500 Euro pro Quadratmeter. Massivholzbauten sind mit durchschnittlich 2.500 Euro bis 3.500 Euro pro Quadratmeter deutlich höher im Preis.

Vorteile und Nachteile eines Holzhauses

Für jede Bauweise und jeden Baustil können bestimmte Pro- und Contra-Argumente vorgebracht werden. Das Holzhaus stellt hier keinesfalls eine Ausnahme dar.

Ökologische und technische Vorteile

Welche Vorteile sprechen dafür, ein Haus aus Holz zu bauen? Ausschlaggebend sind allem voran diese Pluspunkte:

Mögliche Herausforderungen & Nachteile

Das sind die Herausforderungen, vor die hölzerne Wohnträume Bauherren stellen können:

Holzhaus-Typen im Überblick

Holzhaus ist nicht gleich Holzhaus. Im Wesentlichen werden diese drei Typen unterschieden:

Blockhaus

Ist die Rede von einem klassischen Holzhaus, denken die meisten Menschen zuerst an ein Blockhaus. Logisch, schließlich ist die Blockhaus-Variante die traditionellste Form des Holzhauses. Es handelt sich dabei um ein Haus aus massiven Blockbohlen oder -balken, die mithilfe von Feder- und Nut-Elementen verbunden und stabilisiert werden.

Das Blockhaus aus Massivholzstämmen gilt als besonders langlebig und sagt vielen bauwilligen Familien schon alleine aufgrund seiner sehr rustikalen Optik zu. Zusätzlich bietet die große Masse an Holz, die hier zu einem Zuhause verarbeitet wird, thermische Vorteile. Diese kommen jedoch nur bei sorgfältigster Planung zum Tragen, denn andernfalls birgt das Blockhaus eine erhöhte Gefahr für Mängel in Sachen Luftdichtigkeit und Dämmung.

Holzrahmenbau

Der Holzrahmenbau ist die heute am weitesten verbreitete Holzbauweise und eignet sich ideal für den Fertighausbau. Die Wandelemente bestehen beim Holzrahmenbau aus einem hölzernen, zu beiden Seiten beplankten Rahmen, der mit dämmenden Materialien ausgefüttert wird.

Im Gegensatz zur Blockhaus-Bauweise punktet der Holzrahmenbau mit leichten, flexibel gestaltbaren Bauelementen, die sich hervorragend werksseitig vorproduzieren lassen.

Übrigens: ISOWOODHAUS ist der Spezialist für ökologische Häuser, die in Holzrahmenbauweise errichtet werden. Wir erweitern die Liste an Vorzügen dieser Bauweise zusätzlich, indem wir mit einem natürlichen, schallschützenden und höchsteffektiven Dämmstoff arbeiten – für ein perfekt ausbalanciertes Raumklima.

Massivholzbau (z.B. CLT)

Die dritte Holzbauweise im Bunde ist der Massivholzbau. Hierbei entstehen moderne, minimalistische Holzhäuser aus großflächigen Brettsperrholz-Bauteilen, die im Werk angefertigt und auf der Baustelle montiert sowie gedämmt und verputzt werden. Aus diesem Vorgehen resultiert eine besonders hohe Tragfähigkeit und Stabilität.

Planung und Genehmigung eines Holzhauses

Ein Holzhaus für die ganze Familie: Bevor dieser Traum realisiert werden kann, steht reichlich Planung auf dem Programm. Nachfolgend sehen wir uns an, welche Aspekte, Aufgaben und Schritte die Planungsphase prägen.

Was ist vor dem Bau zu beachten?

Vor dem Bau eines Holzhauses sollten Bauherren eine Grundstücksprüfung vornehmen und sich ausführlich mit für den Bau relevanten Vorschriften befassen.

Die Prüfung des Grundstücks beginnt mit einem Blick auf den Bebauungsplan. Dieser verrät, ob der Bau eines Holzhauses am jeweiligen Standort überhaupt möglich ist und welche Vorgaben die Gemeinde vorsieht. Diese kommunalen Vorgaben können sich beispielsweise auf die erlaubten Arten von Dach oder die zulässigen Gaubenformen beziehen. Dem Bebauungsplan sind zudem Informationen zur maximal umsetzbaren Wohn- und Geschossfläche auf dem Grundstück sowie zum Erschließungsgrad zu entnehmen.

Selbstverständlich sind beim Bau eines Hauses rechtliche Vorschriften zu berücksichtigen, die weit über die Regelungen aus dem Bebauungsplan hinausgehen. Bauherren müssen sich zwingend nach der Landesbauverordnung richten und eine ganze Reihe von Vorgaben – etwa zu Energie und Nachhaltigkeit, aber auch zu Brand- und Schallschutz – einhalten, um beim Hausbau auf der sicheren Seite zu sein.

Übrigens: Optimalerweise stellen Bauherren schon vor dem Kauf eines Grundstücks sicher, dass sich ihre Wünsche dort uneingeschränkt in die Tat umsetzen lassen. Dazu gehört auch das Durchführen eines Bodengutachtens als Grundlage für die weitere Hausplanung.

Ablauf der Baugenehmigung

Kein Bau ohne Baugenehmigung. Der Weg zu dieser Genehmigung führt über das Stellen des Bauantrags, der nicht mit der Bauvoranfrage zu verwechseln ist:

  • Bauvoranfrage: Informelle Anfrage, die bei Bedarf vor dem Bauantrag gestellt wird, um baurechtliche Unklarheiten zu beseitigen und abzuklären, ob der Hausbau überhaupt genehmigungsfähig ist

  • Bauantrag: Offizieller, umfangreicher Antrag auf Baugenehmigung

Dem Bauantrag, der von einem Architekten oder Bauunternehmer bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde eingereicht wird, müssen je nach konkretem Bauvorhaben diese Dokumente beiliegen:

  • Baubeschreibung und Lageplan

  • Bauzeichnungen

  • Abstandsflächenplan

  • Statische Nachweise

  • Entwässerungsplan

  • Wärme- und Schallschutznachweis

  • Brandschutzkonzept

Planung mit Architekt oder Anbieter

Gebäude mit Architekt oder mit einem Fertighausanbieter planen – was ist besser? Die kurze Antwort: Wer bei Flexibilität und Individualität keinerlei Kompromisse machen möchte, sollte sein Haus mit einem Architekten planen. Bauherren, die hingegen Preis- und Planungssicherheit, einen geringen Koordinationsaufwand und das Erhalten von vielen Leistungen aus einer Hand bevorzugen, werden mit dem Hausbau mit einem Fertighaushersteller zufrieden sein.

Letztlich können beide Optionen zu einem gelungenen, qualitativ hochwertigen Holzhaus führen. Es kommt eben ganz darauf an, wo die eigenen Prioritäten liegen. Ein Haus von einem Fertighausanbieter kann in der Regel nicht bis ins letzte Detail individuell ausgestaltet werden. Bestimmte Elemente – zum Beispiel der Grundriss und die Grundfläche, die Anordnung der Räume, die Stockwerk-Anzahl oder die verwendeten Baustoffe – stehen oft fest und lassen kaum Raum für Änderungen.

Dafür bieten Fertighaus-Bauherren andere attraktive Möglichkeiten und Vorzüge. Sie erhalten quasi eine „rundum-sorglos-Lösung“ und müssen sich nicht selbst um die Koordination der Gewerke kümmern. Außerdem können sie aus verschiedenen Ausbaustufen wählen und sich auf Bauteile in gleichbleibend hoher Qualität verlassen. Durch die Vorproduktion der Teile nimmt die Montage des Hauses vor Ort darüber hinaus nur wenig Zeit in Anspruch – ein reibungsloser Bauablauf und kurze Bauzeiten sind das angenehme Resultat.

Bauweise und Konstruktion im Detail

Bei der genaueren Schilderung der Konstruktion eines Holzhauses konzentrieren wir uns an dieser Stelle auf Holzrahmenbau-Modelle. Schließlich sind diese in Deutschland mit Abstand die gängigste Art von Holzhaus.

Wand- und Deckenaufbau

Das hölzerne Wohnhaus besteht in seiner Architektur aus mehrschichtigen Wand- und Deckenelementen. Das Ständerwerk aus Holz bildet den Rahmen und wird beidseitig beplankt. Die entstehenden Zwischenräume werden zum Wärmeschutz mit Dämmstoffen ausgestattet. Ergänzt wird der Aufbau teilweise durch die Dampfsperre, die ausschließt, dass Feuchtigkeit vom Inneren des Gebäudes in die Konstruktion wandert. Ihr Gegenstück ist der diffusionsoffene Baustoff, der ein kondensationsfreies Entfliehen der Feuchtigkeit gewährleistet.

Hinzu kommt die sogenannte Installationsebene. Die zusätzliche Schicht beherbergt Strom-, Wasser- und Heizungsleitungen. Dank dieser Ebene können die Rohre und Leitungen installiert werden, ohne dass die Dampfsperre unterbrochen oder beschädigt wird.

Montage und Bauablauf

Die Wand- und Deckenteile für das Holzhaus werden im Werk des Fertighausherstellers angefertigt. Dort sorgen die gleichbleibenden, optimalen Produktionsbedingungen für eine hohe Qualität. Die fertigen Produkte werden zur Baustelle transportiert und dort montiert. Mit dem Stellen des Dachstuhls ist die Rohbauphase des neuen Zuhauses abgeschlossen und die stolze Eigentümer-Familie kann zum fröhlichen Richtfest einladen.

Fundament und Bodenplatte

Egal ob Blockhaus, Massivholz-Gebäude oder in Holzrahmenbauweise errichtetes Haus: Jedes Holzhaus muss auf einem tragfähigen Fundament stehen. Die üblichen Optionen sind hier das Platten- und das Streifenfundament, wobei beim Hausbau im Normalfall ein Plattenfundament eingesetzt wird.

Das Plattenfundament – auch als klassische Bodenplatte bekannt – bedeckt die gesamte Grundfläche des Hauses. Dadurch ist eine gleichmäßige Lastenverteilung gegeben. Zudem werden schwierige Bodenverhältnisse ausgeglichen und verschiedene bodenbedingte Risiken, beispielsweise das Risiko von etwaigen Setzungen, reduziert.

Das Streifenfundament setzt sich aus schmalen, streifenartigen Fundamentabschnitten aus Beton zusammen. Es ist mit geringerem Arbeitsaufwand und niedrigeren Materialkosten verbunden, setzt jedoch einen Untergrund mit idealer Tragfähigkeit voraus und ist weitaus anfälliger für Setzungen. Aus diesem Grund werden Streifenfundamente bei Gebäuden zum Wohnen selten genutzt, sondern finden eher beim Bau von Gartenhäuschen und einzelnen Mauern Verwendung.

Um den Wärmeaustausch zwischen Erdreich und Wohnraum zu verhindern, muss die Bodenplatte unbedingt gedämmt werden. Üblich ist das Anbringen einer Perimeterdämmung zum Wärmeschutz. Diese Dämmung wird an der Bodenplatten-Unterseite aufgebracht und schafft hier eine saubere Trennung.

Doch die Dämmung ist nur die halbe Miete. Die Bodenplatte muss zudem sorgfältig abgedichtet werden. Andernfalls kann sich Feuchtigkeit aus dem Erdreich in die Bausubstanz vorarbeiten und das Fundament des Holzhauses nachhaltig schädigen.

Übrigens: Natürlich kann ein Holzhaus auch mit Keller gebaut werden. Um sich fundiert zwischen dem Bau mit und ohne Keller entscheiden zu können, sollten Bauherren einige zentrale Faktoren nach ihren persönlichen Prioritäten und Präferenzen bewerten. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei sicherlich der Preis sowie das Mehr oder Weniger an Nutz- und Wohnfläche.

Materialien im Holzhausbau

Die Auswahl der Materialien, die beim Bau eines Holzhauses verarbeitet werden, ist eine Angelegenheit, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Denn: Sie wirkt sich auf vielen Ebenen auf das entstehende Heim aus. So beeinflussen die Materialien zum Beispiel die Robustheit und Witterungsbeständigkeit, Wohnklima und Wohnkomfort sowie die Optik des Hauses.

Beim Holzhaus steht selbstredend das Holz im Mittelpunkt. Daher sollten Bauherren sich darüber informieren, welche Hölzer für den Hausbau infrage kommen und wie diese zu verarbeiten sind.

Geeignete Holzarten

Die Natur hat viele Holzarten zu bieten, sodass Bauherren die Qual der Wahl haben. Hierzulande hat sich bislang vor allem Fichtenholz durchgesetzt. Das leichte Naturprodukt ist vergleichsweise günstig im Preis und wird besonders gerne für den Konstruktionsaufbau bei Holzhäusern, die in Holzrahmenbauweise errichtet werden, verwendet.

Für die Verkleidung der Fassade und den Bau von Terrassen bietet sich beispielsweise Lärchenholz wunderbar an. Der Grund: Lärchenholz ist sehr wetterfest und eignet sich daher optimal für alle Bestandteile des Hauses, die sich im Freien befinden und somit der Witterung ausgesetzt sind. Etwas „exotischer“ präsentieren sich Teak, Ipé und Bangkirai. Auch diese Harthölzer haben sich für den Aufbau von Terrassen, Balkonen und anderen Konstruktionen im Außenbereich bewährt.

Wer bereit ist, einen höheren Preis zu bezahlen, kann zu hochwertigeren heimischen Holzsorten greifen. Die Spitzenreiter dieser Sparte sind Eiche und Douglasie. Beide Optionen sind für ihre Langlebigkeit bekannt und machen vor allem auch optisch so einiges her. Deshalb werden sie sowohl für Terrassen und Co. als auch zur Gestaltung des Innenbereichs – zum Beispiel für natürlich schöne Böden im Schlafzimmer und Wohnzimmer – genutzt.

Übrigens: Speziell für den Terrassen- und Fassadenbau gibt es darüber hinaus sogenannte Thermohölzer. Dabei handelt es sich um Hölzer, deren Widerstandsfähigkeit gegen Insektenbefälle und Witterungseinflüsse durch eine Wärmebehandlung erhöht wurde.

Holzverbindungen und Leime

Von den Wänden bis zum Dach und über alle Holzhaus-Arten hinweg müssen die hölzernen Bauelemente immer fachkundig miteinander verbunden werden. Andernfalls kommt es zu undichten Schnittstellen, die den Wärmeschutz und die Langlebigkeit des Hauses massiv beeinträchtigen können.

Diese beiden Möglichkeiten der Holzverbindung sind gebräuchlich:

  • Mechanische Verbindungen mit Dübeln, Zapfen und Metallverbindern

  • Verklebungen bei Brettsperrholz (CLT)

Bei der Verwendung von Holzleim ist es sinnvoll, sich mit umweltfreundlichen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Ein Großteil der konventionellen Leime enthält Lösungsmittel, wie etwa Dichlorethan oder Aceton, deren Freisetzung sich bei der Verarbeitung des Leims nicht vermeiden lässt. So gelangen sie in die Umwelt, was aus ökologischer Sicht natürlich äußerst ungünstig ist. Mittlerweile gibt es allerdings auch Leime, die ganz ohne Lösungsmittel und Formaldehyde auskommen – für ein schadstofffreies Zuhause für die ganze Familie.

Oberflächenbehandlung und Holzschutz

Überall, wo Holz verbaut wird, ist normalerweise eine Oberflächenbehandlung notwendig. Immerhin ist unbehandeltes, gänzlich „rohes“ Holz recht empfindlich, nimmt Feuchtigkeit auf, verschmutzt schnell und nutzt sich zügig ab. Zum Glück gibt es effektive Methoden der Behandlung und Pflege, die dem entgegenwirken.

Ölen

Das Ölen von Holz betont die Maserung und Strukturierung des Naturprodukts, wodurch man dem Holz seinen Wert und seine Natürlichkeit noch mehr ansieht. Wünscht man sich zum Beispiel eine natürlich glänzende Vertäfelung für den rustikalen Schlafboden oder einen Naturholzboden, der im Wohnzimmer als Eyecatcher fungiert, ist es eine gute Idee, das dortige Holz zu ölen. Damit optimiert man nicht nur dessen Optik, sondern lässt es auch besser atmen.

Einer der Nachteile des Ölens ist der damit verbundene Arbeitsaufwand, denn der Pflegeprozess muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, damit der schöne Effekt erhalten bleibt. Außerdem ist durch die Behandlung mit Holzöl nur eine geringfügige Verbesserung des Schutzes gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit geboten. Während sich das Einölen also wunderbar für die hölzerne Architektur im Innenbereich sowie für überdachte Terrassen eignet, kommt es für außenliegende, ungeschützte Oberflächen nicht infrage.

Lasieren

Mit dem Lasieren von Holz wird ein höherer Schutz erzielt, als es bei bloßen Ölen der Fall ist. Zeitgleich bringt auch die Lasur die natürliche Holzmaserung besser zur Geltung, weshalb sie beliebt bei Bauherren ist, die nach einem Mittelweg zwischen Ölen und Lackieren suchen.

Lasuren können grundsätzlich im Inneren des Hauses sowie für Terrassen, Gartenhäuser und Zäune im Außenbereich verwendet werden. Ist man sich bewusst darüber, dass sie – ähnlich wie Holzöle – regelmäßig aufgetragen werden müssen und scheut den damit verbundenen Arbeitsaufwand nicht, können sie potenziell auch zur Behandlung der Fassade des Holzhauses in Betracht gezogen werden.

Lackieren

Immer dann, wenn das Holz bestmöglich gegen Schmutz, UV-Strahlung und Feuchtigkeit geschützt werden soll, ist das Aufbringen eines Lacks die beste Vorgehensweise. Durch den Lack entsteht eine durchgängige, geschlossene Schutzschicht auf der Holzoberfläche.

Dadurch eignet sich das Lackieren hervorragend für außenliegende Bereiche, beispielsweise für Holzelemente am Dach sowie für die Fassade, Zäune, Fensterrahmen und Terrassen. Genauso liegt die Behandlung mit Holzlack bei viel genutzten Komponenten in den Räumen des Hauses nahe. Denn Mobiliar und Flächen, die beim alltäglichen Wohnen reichlich von der Familie beansprucht werden, profitieren ebenfalls von einem schützenden Lack, der ihre Lebensdauer erhöht.

Ein weiterer Vorteil: Einmal sorgfältig aufgetragen, hält sich die Lackierung oft jahrelang, bevor Ausbesserungen nötig werden. Für das Mehr an Schutz und das Weniger an Arbeitsaufwand muss man jedoch in puncto Optik einen Kompromiss eingehen und damit leben, dass der Lack die natürliche Holzbeschaffenheit eher verdeckt als betont.

Übrigens: Ergänzend können bauliche Maßnahmen zum Schutz des Holzes getroffen werden. So lohnt sich unter Umständen das Anbringen von Dachüberständen und Spritzschutzen.

Energieeffizientes Bauen mit Holz

Wie bei jedem Gebäude gilt auch beim Holzhaus: Das künftige Heim sollte eine möglichst gute Energiebilanz besitzen. Und das nicht nur deshalb, weil dies den Wert des Hauses steigert und gegebenenfalls KfW Fördermittel beantragt werden können. Denn eine höhere Energieeffizienz ist gleichbedeutend mit günstigerem Wohnen, beispielsweise durch Einsparungen bei Heizkosten.

Beim Holzhaus ist das A und O für die Energieeffizienz das Schaffen einer wärmebrückenfreien Konstruktion. Zur Optimierung kann dann mit modernen Heiz- und Lüftungssystemen sowie mit PV- und Solaranlagen auf dem Dach gearbeitet werden.

Des Weiteren hat eine hochwertige Wärmedämmung oberste Priorität. Bei ISOWOODHAUS setzen wir hier auf ein innovatives Dämmmaterial aus naturbelassenem Fichtenholzspänen. Der Wert, den dieser ökologische Baustoff bietet, geht weit über die reine Dämmung – die überaus effektiv ausfällt – hinaus. Mit der speziellen ISOWOODHAUS Dämmung wird ein konstantes Klima in den Räumen des Holzhauses geschaffen. Ermöglicht wird das durch die Phasenverschiebung, die sich aus der Wärmespeicherkapazität des Materials ergibt. Das Ergebnis sind kühle Wohn- und Schlafzimmer im Winter sowie ein idealer Schutz vor Wärmeverlusten zur kalten Jahreszeit.

Holzhaus kaufen: Kosten eines Holzhauses

Was kostet ein Holzhaus für die ganze Familie? Der Preis für ein Holzhaus liegt zwischen 1.800 Euro und 3.500 Euro pro Quadratmeter, je nach Anbieter, Bauweise, Baustil, Grundriss, Stockwerkzahl, Ausstattung und individuellen Wünschen.

Anschaffungskosten im Vergleich

Möchte man ein Holzhaus kaufen, sollte man zunächst die Preise der verschiedenen Holzbauweisen vergleichen. Am günstigsten fährt man mit einem Haus in Holzrahmenbauweise. Der Preis für ein solches Holzhaus beträgt zwischen 1.800 Euro und 2.500 Euro pro Quadratmeter. Mit einem höheren Preis ist für das Haus in Massivholz-Bauweise zu rechnen. Bei dieser Art von Holzhaus beläuft sich der Quadratmeter im Preis auf 2.500 Euro bis 3.500 Euro.

Neben Größe, Grundriss, Haustyp und Co. wird der Preis für das Holzhaus auch davon beeinflusst, ob ein frei geplantes Architektenhaus oder ein Fertighaus gebaut wird. Wer sich den Traum vom durch und durch individualisierten Holzhaus vom Architekten erfüllen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen als derjenige, der sich beim Holzhaus kaufen mit einem Fertighausanbieter zusammentut.

Wo entstehen Zusatzkosten?

Der Preis, der investiert werden muss, um ein Holzhaus kaufen zu können, übersteigt in Summe die reinen Kosten für den Bau. Diese Zusatzkosten fallen an:

  • Preis des Grundstücks

  • Kosten für Erd- und Fundamentarbeiten

  • Baunebenkosten (z.B. Maklerprovision und Erschließungskosten)

  • Preis der Leistungen für den Innenausbau (kann durch Eigenleistung gesenkt werden)

  • Preis für Dienstleistungen und Anschaffungen im Bereich der Außengestaltung (z.B. Terrassen, Garagen, Gartenhäuser und Carports)

Fördermöglichkeiten und Finanzierung

Die KfW stellt mitunter für klimafreundliche Neubauten und Häuser ab Energieeffizienzhaus 40 Standard Fördermittel in Aussicht, die Bauherren bei der Finanzierung ihres Holzhauses unterstützen. Um diese Fördermittel zu erhalten, müssen Nachhaltigkeits- und Energieeffizienznachweise erbracht werden.

Übrigens: Wir empfehlen Bauherren, sich über etwaige Förderprogramme des Bundeslandes und der Kommune, in der sie ein Holzhaus kaufen, zu informieren.

Vielfalt im Holzbau: Vom Bausatz bis schlüsselfertig

Ein Wohnblockhaus als Traumhaus? Mit dem passenden Baumaterial, clever geplanter Ausführung und klaren Faktoren zur Orientierung ist das möglich. Ob Ausbauhaus, Bausatz oder schlüsselfertig: Die richtige Ausbaustufe entscheidet über Aufwand, Preis und mögliche Eigenleistungen. Hersteller wie Fullwood bieten Optionen für jedes Eigenheim – mit Fokus auf Wohnblockhaus, Wohngesundheit und individuelle Fenster/Türen. Wer sein Traumhaus flexibel plant, kann beim Holzbau mit Eigenleistungen sparen oder auf schlüsselfertige Ausführung setzen. Gut gewählte Fenster, natürliche Türen und hochwertige Baumaterialien fördern dabei dauerhaft die Wohngesundheit im eigenen Eigenheim.

Innenausbau und Gestaltungsmöglichkeiten

Abschließend möchten wir allen, die ein Holzhaus kaufen oder bauen, eine ordentliche Portion Inspiration für die Gestaltung des Innenbereichs liefern – damit Räume zu Wohnträumen werden.

Innenraumgestaltung mit Holz

Wer sich für ein Holzhaus entscheidet, weiß um die Vorzüge, welche das natürliche Material etwa in Bezug auf Nachhaltigkeit und Raumklima mitbringt. Entsprechend besteht oft der Wunsch, auch im Inneren des Hauses viel mit Holz zu arbeiten. Ganz klassisch funktioniert das mit Holzböden und -decken sowie holzvertäfelten Wänden. Hochwertige Holzelemente dieser Größe schaffen eine eindeutige Verbindung zwischen Hauskonstruktion und Wohnraum und tragen so zu einer harmonischen, stimmungsvollen Atmosphäre bei.

Das Holz kann dabei für sich stehen, muss es aber nicht. Gerade bei der Gestaltung von Wänden sind Kombinationen mit anderen Baumaterialien, zum Beispiel Naturstein, Lehm und Gips, stilvoll möglich. Solche Kombinationen können zusätzliche rustikal-charmante Momente im Haus kreieren und verleihen Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer eine originelle Note.

Was das Mobiliar und die Ausstattung betrifft, so bieten sich auch hier jede Menge Gelegenheiten, Hölzer zu integrieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem maßangefertigten Einbaukleiderschrank fürs Schlafzimmer, einer Holztreppe mit natürlicher Maserung oder hölzernen Ablageflächen im Bad?

Moderne Raumkonzepte im Holzhaus

Assoziiert man sein Traum-Holzhaus mit Weitläufigkeit, Freundlichkeit und Helligkeit, sind offene Grundrisse Gold wert. Diese bewährten Stilmittel der Architektur kreieren freie Sichtachsen auf einer Ebene und lassen so auch Häuser mit begrenzter Größe offen und ausladend wirken. Große Beliebtheit genießen insbesondere offene Küchenkonzepte, welche die Küche mit Ess- und Wohnbereich kombinieren, aber auch Galerien mit uneingeschränktem Blick auf die untere Ebene.

Daneben liegt es bei einem Holzhaus nahe, Teile der Holzkonstruktion offenzulegen und als sichtbare Designkomponenten ins Gesamtbild der Räumlichkeiten einzubauen. Liebevoll umgesetzt, lassen diese designtechnischen Spielereien den Wohnbereich oder das Schlafzimmer zu einem Ort voller Gemütlichkeit und Wohnlichkeit werden.

Noch immer wird dem Holzhaus und allem voran dem Blockhaus von manchen Menschen ein etwas altmodisches Image zugeschrieben. Das muss aber keinesfalls zutreffen! Was spricht zum Beispiel dagegen, das Haus mit Smart-Home-Technik aufzuwerten? Solche modernen Lösungen haben ihren Preis, bringen aber auch einen nicht von der Hand zu weisenden Wert mit, der im Alltag spürbar ist. Smart-Home-Systeme, die sich vom Flur über den Essbereich bis ins Schlafzimmer erstrecken und zum Beispiel eine individuelle Steuerung von Licht, Temperatur und Musik unabhängig vom Ort ermöglichen, sind schließlich äußerst praktisch und erhöhen den Komfort im alltäglichen Leben deutlich.

Fazit

Ob als Ferienhaus oder als Heim für die ganze Familie: Wird ein Holzhaus gekauft beziehungsweise gebaut, ist eine durchdachte Planung das A und O. Indem sich Bauherren über wichtige Themen, wie Eigenschaften und Qualität verschiedener Hölzer, das ideale Raumklima, unterschiedliche Ansätze der Grundriss-Gestaltung und die Optimierung der Energiebilanz, informieren, legen sie den Grundstein für das Erbauen rundum gelungener Wohnträume. Ganz gleich, ob Sie sich für ein Holzhaus vom renommierten Hersteller, ein cleveres Ausbauhaus oder einen individuellen Bausatz entscheiden – wer frühzeitig Baukosten realistisch kalkuliert und die Gestaltung der Innenwände sorgfältig plant, schafft ein langlebiges Zuhause mit echtem Charakter.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Holzhausbau

Ja, wenn beim Bau eines Holzhauses auf Qualität, eine tragfähige Konstruktion und eine hochwertige Dichtung und Dämmung geachtet wird, kann das Haus aus Holz in Sachen Langlebigkeit und Stabilität problemlos mit klassischen Massivhäusern mithalten.

Der Preis eines Holzhauses richtet sich mitunter nach…

  • …dem Holzhaus-Typ bzw. der Bauweise

  • …dem Grundriss und der Wohnfläche

  • …der Bodenbeschaffenheit auf dem Grundstück vor Ort

  • …der Ausstattung

  • …dem Preisniveau des Bauunternehmens

Im Schnitt kann ein Holzhaus in Holzrahmenbauweise für 1.800 Euro bis 2.500 Euro pro Quadratmeter gebaut werden. Vergleichbare Massivholzbau-Modelle liegen mit 2.500 Euro bis 3.500 Euro pro Quadratmeter höher im Preis.

Da Holzhäuser in Sachen Brandschutz den Anforderungen gerecht werden müssen, die auch an andere Hausarten gestellt werden, brennen sie nicht leichter. In mancher Hinsicht – beispielsweise bezüglich der statischen Feuerfestigkeit und dem Erhalt der tragenden Gebäudestruktur bei Hitze – gelten sie sogar als widerstandsfähiger als Immobilien mit stählerner Tragekonstruktion.

Ja, für Allergiker kann ein Holzhaus die optimale Bau-Lösung sein. Grund dafür ist unter anderem der positive Einfluss auf das Raumklima, der mit dem natürlichen Rohstoff Holz einhergeht.

Ja, generell lässt sich der Traum vom Holzhaus auch im städtischen Umfeld verwirklichen, sofern der Bebauungsplan der Gemeinde keine dem entgegenstehenden Auflagen beinhaltet. 

Artikel teilen

Mann mit kurzen, hellbraunen Haaren, blauen Augen und einem freundlichen Lächeln. Er trägt ein helles Poloshirt. Der Hintergrund ist unscharf und grünlich.
Autor: Tim Kirchhoff
Geschäftsführer
Tim Kirchhoff ist seit vielen Jahren eine treibende Kraft hinter der Isowoodhaus GmbH. Mit seiner Leidenschaft für nachhaltiges Bauen und seiner Expertise im Bereich Holzbau führt er das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft. Im Fokus seiner Arbeit stehen ökologische Bauweisen, innovative Technologien und die Schaffung gesunder Wohnräume. Als Geschäftsführer von Isowoodhaus setzt er wichtige Impulse in der Fertigbau-Branche und treibt die Weiterentwicklung des modernen Holzfertigbaus maßgeblich voran.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte sie auch interessieren

Ein modernes zweistöckiges Haus mit Holzverkleidung, Terrasse und Liegestühlen.
Einfamilienhäuser

Ihr individuelles Traumhaus – stilvolle Einfamilienhäuser für höchsten Wohnkomfort und Lebensqualität.

Ein modernes Reihenhaus mit dunklem Dach, Balkonen und Gabionen-Zäunen. Blauer Himmel mit Wolken. Sonniges Wetter.
Mehrfamilienhäuser

Effizient geplant und nachhaltig gebaut – moderne Mehrfamilienhäuser für gemeinschaftliches Wohnen.

Tablet mit Smart-Home-App, Haus im Hintergrund, Hände, Ring, Abenddämmerung.
Smart Home

Intelligentes Wohnen mit modernster Technik – erleben Sie Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.

Ein grünes Miniaturhaus wird von einer Hand auf einer grünen Wiese gehalten.
Passivhäuser

Energieeffizient, nachhaltig, zukunftssicher – Passivhäuser für umweltbewusstes und kostensparendes Wohnen.

Qualitätssicherung bei ISOWOODHAUS

ISOWOOD ist beim Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin bauaufsichtlich zugelassen und mit dem Ü-Zeichen zertifiziert. Die Produktion des Dämmstoffes wird zwei Mal jährlich fremd überwacht und zertifiziert. Bei der werkseigenen Produktionskontrolle wird bei jedem Bauvorhaben eine Dämmstoffprobe entnommen und im eigenen Labor untersucht und dokumentiert. So wird eine gleichbleibende Qualität garantiert.

Bild Logo
Bild Logo
Bild Logo
Bild Logo

Bauen Sie jetzt ihr ökologisches Traumhaus!

Sie möchten mehr über nachhaltiges Bauen mit ISOWOODHAUS erfahren und sich zu Ihrem Traumhaus beraten lassen?

Bestellen Sie jetzt unseren kostenlosen Hauskatalog oder kontaktieren uns direkt für einen unverbindlichen Beratungstermin.

Wir freuen uns auf Sie!