Ein Nurdachhaus zieht mit seiner markanten Form sofort alle Blicke auf sich. Durch das steil abfallende Dach, das bis zum Boden reicht, entsteht ein Haus, das ganz ohne klassische Außenwände auskommt. Diese besondere Bauweise sorgt für ein einzigartiges Wohngefühl und verleiht dem Erdgeschoss einen offenen, luftigen Charakter.
In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Nurdachhaus so besonders macht, welche Vor- und Nachteile es bietet, wie es sich planen lässt und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten. Tauchen Sie ein in die Welt dieses außergewöhnlichen Hausstils.
Gestaltung und Funktion: Der Dachgiebel beeinflusst maßgeblich das Erscheinungsbild und die Statik eines Hauses. Seine Form, Position und Ausführung sind entscheidend für Optik und Funktion.
Vielfalt der Giebelarten: Es gibt verschiedene Giebelformen wie Sattel-, Walm-, Staffel- oder Zwerchgiebel, die sich in Aufbau, Wirkung und Nutzungsmöglichkeiten unterscheiden.
Planung und Umsetzung: Wichtige Aspekte sind Wärmedämmung, Materialien wie isowood, gesetzliche Vorgaben, Baugenehmigungen, Kosten und regelmäßige Pflege zur langfristigen Werterhaltung.
Ein Dachgiebel entsteht dort, wo sich zwei Dachkanten treffen und die Dachflächen nicht bis ganz nach unten gezogen werden, wie es zum Beispiel beim Walmdach der Fall ist. Stattdessen schließt die Fassade den Raum zwischen den beiden geneigten Dachflächen. Dieser vertikale Wandteil bildet den Giebel und verläuft meist vom Boden bis zum Dachfirst. Besonders beim Satteldach ist diese Konstruktion typisch.
Die Giebelseiten sind dabei die beiden Außenwände, die durch die schräge Dachform begrenzt werden. Sie übernehmen nicht nur eine gestalterische Funktion, sondern sind auch tragende Bauteile. Wichtig ist ein sauberer Übergang vom Giebel zum Dachabschluss, damit Wind und Feuchtigkeit draußen bleiben. Je nach gewähltem Dachsystem kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, zum Beispiel Mauerwerk, Holz oder moderne Fassadenplatten.
Ein gut geplanter Giebel muss zur Gesamtarchitektur des Hauses passen und gleichzeitig bauphysikalische Anforderungen erfüllen. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Dach, Fassade und Giebelseiten, das nicht nur gut aussieht, sondern auch langlebig und funktional ist.
Giebel ist nicht gleich Giebel: Je nach Dachform, architektonischem Stil und Funktion unterscheiden sich Giebelarten deutlich. Jede Variante hat eigene Eigenschaften, die sich auf die Dachkonstruktion, den Abschluss des Dachs und das Erscheinungsbild von Gebäuden auswirken.
Die Wahl der passenden Giebelform beeinflusst außerdem, wie viel Platz im Dachraum entsteht und wie viel Licht einfallen kann. Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Giebelarten vor:
Satteldachgiebel: Die klassische Form. Zwei geneigte Dachflächen treffen sich am First, während die senkrechte Giebelwand die Seitenfläche bildet.
Walmdachgiebel: Hier ist die Giebelseite oben abgeschrägt. Diese Lösung wirkt besonders harmonisch und schützt das Mauerwerk zusätzlich vor Witterung.
Staffelgiebel: Charakteristisch für historische Gebäude. Die Giebelwand ist stufenförmig gestaltet und oft mit aufwendigen Details versehen.
Zwerchgiebel: Ein quer zum Hauptdach verlaufender Giebel, der oft über einem Erker sitzt und zusätzliche Fläche schafft.
Die Platzierung des Giebels an der Fassade oder den Traufseiten beeinflusst die Proportionen des Hauses deutlich. Wenn Sie Wert auf eine individuelle Gestaltung legen, lohnt sich ein genauer Blick auf die jeweiligen Vor- und Nachteile der Giebelarten.
Giebel prägen seit dem Jahrhundert der Gotik die europäische Architektur. Ob Treppengiebel, Scheingiebel oder Giebelreiter – jede Variante hatte eine funktionale und gestalterische Bedeutung. Heute stehen Giebeln nicht nur für Tradition, sondern auch für kreative Lösungen im modernen Hausbau. Besonders im Dachgeschoss lässt sich zusätzlicher Wohnraum unter der Dachschräge schaffen, wenn Giebelfenster und Dachüberstand intelligent eingeplant werden.
Während früher vor allem das Krüppelwalmdach oder das klassische Pultdach dominierte, setzen moderne Dacharten auf Kombinationen aus Flachdach, steiler Dachneigung und großzügigem Ortgang. Das bringt Vorteile wie mehr Tageslicht, Schutz vor Witterungseinflüssen und flexible Gestaltung der Wand- und Fensterflächen.
Auch die Neigung des Dachs beeinflusst maßgeblich, wie gut Giebel gegen Witterungseinflüssen geschützt sind – ein flaches Pultdach muss anders geplant werden als ein steiler Giebel mit ausgeprägtem Dachüberstand. Wer Wert auf Ästhetik, Funktion und langlebige Vorteile legt, sollte Giebel, Dacharten und Wandgestaltung als harmonisches Ganzes betrachten.
Ein Dachgiebel bietet viele kreative Möglichkeiten, um einem Gebäude Charakter zu verleihen. Besonders die Stirnseite zwischen den Dachkanten zieht die Blicke auf sich und kann ein echtes Gestaltungselement sein. Je nach Stilrichtung und persönlichem Geschmack haben Bauherren die Wahl zwischen schlichter Eleganz oder auffälliger Inszenierung.
Das sogenannte Giebeldreieck, also die Fläche oberhalb der Wand zwischen den geneigten Dachflächen eines Satteldachs, lässt sich auf vielfältige Weise betonen. Ob Holzverschalung, Putzstruktur, Schieferplatten oder modernen Fassadenelementen – die Oberfläche bestimmt den Schein und die Wirkung des Hauses entscheidend mit. Auch farbige Akzente oder Kontraste zur restlichen Fassade sorgen für spannende Effekte.
Fenster in der Stirnseite bringen zusätzliches Licht in den Dachraum und lockern die Fläche optisch auf. Wer noch mehr aus seinem Giebel machen möchte, kann kleine Gauben, dekorative Zierleisten oder sogar integrierte Beleuchtung einsetzen.
Je nach Bauweise und persönlicher Vorliebe lässt sich der Giebel eher traditionell, modern oder kreativ gestalten. In jedem Fall lohnt sich ein genauer Überblick über die gestalterischen Möglichkeiten, denn der Giebel kann nicht nur funktional sein, sondern auf der Szene auch architektonische Akzente setzen.
Dachgauben sind wichtige Elemente der Dachgestaltung und spielen vor allem im Zusammenhang mit dem Giebel eine zentrale Rolle. Sie schaffen nicht nur zusätzlichen Raum unter dem Dach, sondern bringen auch mehr Licht und Luft ins Innere. Besonders bei einem Sattel- oder Giebeldach setzen Gauben gestalterische Akzente – entweder an der Längsseite des Dachs oder direkt in der Giebelverkleidung.
Je nach Dachform und architektonischem Konzept lassen sich unterschiedliche Gaubenarten integrieren: Schleppgauben, Spitzgauben oder Fledermausgauben sind nur einige der Varianten, die zur Auswahl stehen. Gauben können das Erscheinungsbild eines Hauses stark prägen und eignen sich hervorragend, um die Seiten eines Dachs aufzuwerten oder Übergänge harmonisch zu gestalten.
In unserem Lexikon rund um den Hausbau und die Dachgestaltung finden Sie weitere Informationen zu den verschiedenen Gaubenformen und deren Einsatzmöglichkeiten im Zusammenspiel mit Giebelkonstruktionen.
Eine effektive Wärmedämmung im Giebelbereich ist entscheidend für ein energieeffizientes Zuhause. Gerade die Flächen unter dem Dach sind starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Ohne geeignete Dämmung entweicht hier schnell Wärme, was zu höheren Heizkosten und einem schlechteren Wohnklima führt.
Ein besonders nachhaltiger und wirkungsvoller Dämmstoff ist der ISOWOOD Dämmstoff. Dieser natürliche Holzfaser-Dämmstoff kombiniert hervorragende Dämmeigenschaften mit einem gesunden Raumklima. Isowood reguliert auf natürliche Weise die Feuchtigkeit im Haus, speichert Wärme besonders gut und trägt so zur Energieeinsparung bei. Für den Giebelbereich bedeutet das: angenehme Temperaturen im Sommer wie im Winter und ein spürbar höherer Wohnkomfort.
Auch der Brandschutz spielt eine wichtige Rolle. Trotz seiner natürlichen Zusammensetzung erfüllt der ISOWOOD Dämmstoff hohe Anforderungen an den baulichen Brandschutz. Der Dämmstoff ist schwer entflammbar (Baustoffklasse B2 nach DIN 4102), entwickelt im Brandfall wenig Rauch und schützt die tragende Konstruktion vor Hitzeeinwirkung. Das bedeutet für Sie ein Plus an Sicherheit, ohne auf ökologische Bauweise verzichten zu müssen.
Gerade beim Hausbau oder der Sanierung lohnt sich ein genauer Blick auf Materialien, die sowohl die Umwelt als auch Ihre Wohnqualität im Blick haben.
Die Gestaltung von Giebelfenstern beeinflusst das Raumklima im Dachgeschoss maßgeblich. Große Öffnungen in den Giebeln ermöglichen nicht nur viel Tageslicht, sondern auch eine natürliche Belüftung – besonders wichtig bei stark geneigten Dachstuhl-Konstruktionen. Ob traditioneller Scheingiebel oder moderner Giebelreiter: Gut platzierte Fenster in der Wand helfen, Hitzestaus unter dem Flachdach oder Krüppelwalmdach entgegenzuwirken.
Vor allem in steilen Dachstuhl-Formen mit hohem Ortgang bieten Giebelfenster eine wertvolle Ergänzung zur Dachbelüftung. Im Sommer lassen sich warme Luftschichten gezielt abführen, was den Wohnraum im Obergeschoss spürbar angenehmer macht – ein Vorteil, der seit dem 19. Jahrhundert bewährt ist. Heute wird das Prinzip durch moderne Lüftungstechnik und automatisierte Fenstertypen sinnvoll erweitert.
So vereint ein gut geplanter Scheingiebel nicht nur optische Akzente, sondern auch funktionale Vorteile für das tägliche Wohnen unter dem Dach.
Beim Bau oder bei der Veränderung eines Dachgiebels gelten in Deutschland klare Bauvorschriften, die sowohl gestalterische als auch sicherheitsrelevante Aspekte betreffen. Bauherren sollten sich frühzeitig mit den geltenden Regelungen auseinandersetzen, da Verstöße kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen können.
Je nach Bundesland und Gemeinde gibt es regionale Unterschiede, was erlaubt ist und was genehmigungspflichtig wird. Besonders bei der Veränderung der Dachform, der Giebelverkleidung oder der Integration von Dachgauben ist Vorsicht geboten. Auch denkmalgeschützte Gebäude unterliegen besonderen Auflagen.
Hier eine Übersicht über typische Vorgaben:
Vorschrift / Regelung | Gilt wann? |
Baugenehmigungspflicht | Bei Änderung der Dachform oder der Giebelseite |
Gestaltungssatzung der Gemeinde | In Gebieten mit einheitlichem Erscheinungsbild |
Abstandsflächenregelung | Wenn der Giebel nahe an Nachbargrenzen gebaut wird |
Statiknachweis | Bei tragenden Änderungen an der Dachkonstruktion |
Brandschutzauflagen | Besonders bei Reihenhäusern oder Grenzbebauung |
Energieeinsparverordnung (GEG) | Bei Änderungen der Dämmung oder Fensterflächen |
Denkmalschutzrechtliche Genehmigung | Bei denkmalgeschützten Objekten |
In jedem Fall ist es ratsam, vor dem Bauvorhaben einen Architekten oder die örtliche Baubehörde zu konsultieren. So vermeiden Sie Planungsfehler und stellen sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Wer von Anfang an auf eine gute Abstimmung achtet, spart Zeit, Geld und unnötige Verzögerungen.
Die Kosten für einen Dachgiebel können je nach Bauweise, Materialien und gestalterischem Anspruch stark variieren. Um Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie die wichtigsten Kostenfaktoren frühzeitig einplanen. Neben den reinen Baukosten spielen auch Planung, Dämmung und gestalterische Details eine Rolle.
Hier ein Überblick über typische Kostenpunkte:
Materialkosten: Ziegel, Holz, Dämmstoffe und Giebelverkleidung beeinflussen den Gesamtpreis erheblich.
Handwerkerkosten: Der Einbau durch Dachdecker, Zimmerleute oder Fassadenbauer kann je nach Aufwand stark variieren.
Planung und Statik: Architektenleistungen, statische Berechnungen und Genehmigungen verursachen zusätzliche Kosten.
Dämmung und Energieeffizienz: Hochwertige Dämmstoffe wie isowood erhöhen zunächst den Preis, senken jedoch langfristig die Energiekosten.
Gestaltungselemente: Fenster, Gauben, Zierleisten oder besondere Farbakzente verteuern den Bau zusätzlich.
Ein individuell geplanter Giebel kostet in der Regel mehr als ein Standardmodell, bietet dafür aber auch mehr gestalterische Freiheit und Wohnkomfort.
Damit Ihr Dachgiebel dauerhaft funktional und optisch ansprechend bleibt, ist eine regelmäßige Pflege und Wartung unerlässlich. Unabhängig von der gewählten Giebelform sollten Sie in bestimmten Abständen Sichtkontrollen durchführen, um Schäden frühzeitig zu erkennen. Besonders nach starken Stürmen lohnt sich ein Blick auf die Giebelverkleidung, Dachanschlüsse und eventuell verbaute Gauben oder Fenster.
Risse im Putz, lose Schieferplatten oder beschädigte Holzverkleidungen sollten zeitnah repariert werden, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Auch die Abdichtung zwischen Giebel und Dachfläche ist ein kritischer Bereich, der intakt bleiben muss, damit keine Wärme entweicht und keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Ein durchdacht geplanter Dachgiebel bringt mehr als nur Stabilität – er verleiht Ihrem Haus Charakter, verbessert die Energieeffizienz und bietet zahlreiche gestalterische Möglichkeiten. Vom klassischen Satteldachgiebeln bis zu modernen Varianten mit Gauben oder farbigen Akzenten ist vieles möglich. Dabei spielen nicht nur die richtige Bauweise und Materialwahl eine Rolle, sondern auch gesetzliche Vorgaben und Kostenaspekte.
Wer sich frühzeitig mit Planung, Dämmung und Pflege beschäftigt, schafft langfristig ein wertbeständiges und harmonisches Gesamtbild. Der Giebel ist also ein echtes Multitalent – funktional, ästhetisch und individuell gestaltbar.
Besonders bei vielfältigen Dacharten wie dem Treppengiebel zeigt sich, wie eng Architektur und individuelle Gestaltung miteinander verbunden sind.
Geeignet sind unter anderem Holz, Schiefer, Putz, Metall oder moderne Fassadenplatten – abhängig von Stil, Dämmung und Pflegeaufwand.
Eine gut gedämmte Giebelkonstruktion reduziert Wärmeverluste, verbessert das Raumklima und senkt langfristig die Heizkosten.
Ja, in vielen Fällen. Änderungen an Dachform, Giebelseite oder Dämmung sind oft genehmigungspflichtig. Informieren Sie sich bei der zuständigen Baubehörde.
Die Kosten variieren je nach Material, Gestaltung, Arbeitsaufwand und Planung – einfache Giebel sind günstiger als aufwendige Sonderlösungen.
Regelmäßige Sichtkontrollen, Schutzanstriche bei Holz und schnelle Reparaturen bei Schäden erhalten Funktion und Optik über viele Jahre.
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Effizient geplant und nachhaltig gebaut – moderne Mehrfamilienhäuser für gemeinschaftliches Wohnen.
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Energieeffizient, nachhaltig, zukunftssicher – Passivhäuser für umweltbewusstes und kostensparendes Wohnen.
ISOWOOD ist beim Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin bauaufsichtlich zugelassen und mit dem Ü-Zeichen zertifiziert. Die Produktion des Dämmstoffes wird zwei Mal jährlich fremd überwacht und zertifiziert. Bei der werkseigenen Produktionskontrolle wird bei jedem Bauvorhaben eine Dämmstoffprobe entnommen und im eigenen Labor untersucht und dokumentiert. So wird eine gleichbleibende Qualität garantiert.
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